Archiv für den Monat: Januar 2018

Christliche Tauffeier für den kleinen Noah im Begegnungshaus

Das ehrwürdige Walldorfer Pfarrhaus durfte auf seine alten Tage sogar noch Zeuge einer festlichen Tauffeier werden: Brikti und Isaak, zwei Christen aus Eritrea, feierten in einer bunten und familiären Atmosphäre die Taufe ihres 6 Wochen alten Sohnes Noah mit etwa 20 Freunden und Mitgliedern des AK Asyl  im Begegnungshaus. Liebevoll und einfach, ganz so wie man früher auch bei uns feierte, mit einem besonderen, selbstgekochtem Essen und als Köstlichkeit mit  vor Ort  frisch geröstetem Kaffee, dessen Duft das ganze Haus erfüllte, saß man bei viel Musik fröhlich und dankbar ob der glücklichen Geburt des gesunden Jungen zusammen und genoss das Zusammensein mit Freunden aus nah und fern. 

Nun wünscht sich die kleine Familie, deren Vater  in einiger Entfernung von Walldorf eine Ausbildungsstelle gefunden hat, eine gemeinsame Wohnung für sich, den Kleinen und seinen dreijährigen Bruder Nathan in Walldorf. Wer den vieren eine Herberge geben kann und will, melde sich gerne im Begegnungshaus bei Katrin Siebold. 

Afrikanischer Abend im Begegnungshaus

Am Freitag, dem 19. Januar findet ein afrikanischer Abend mit Musik aus Gambia und Essen aus Eritrea  im Begegnungshaus statt.

Für das gemeinsame Vorbereiten und Kochen ab 19.00 Uhr werden Helfer freundlich empfangen.Nach dem Essen wird ab ca. 20.00 Uhr zum Konzert mit westafrikanischer Musik und guter Laune eingeladen

Der gambische Musiker Fallou Mboge kam als Geflüchteter aus Gambia und hat mittlerweile als Sänger und Gitarrist in der Metropolregion Fuß gefasst. Bei seinen Auftritten u.a. mit Jan Lindqvist (Guru Guru), Jutta Glaser, Markus Sprengler u.a. spielt er vor allem eigene Stücke, die geprägt sind von seiner Geschichte. Begleitet wird er von Buba Jawara (Trommel und Gesang), ebenfalls aus Gambia.

„Ich bin Musiker. In Gambia hatte ich einen Auftritt, bei dem ich ein politisches Lied in einer Fernsehsendung vorgetragen habe – über die Situation in Afrika, die viele junge Menschen zur Flucht zwingt. Und über all die Menschen, die im Mittelmeer ihr Leben verlieren. Ich habe den Song geschrieben, um den Tod meines Cousins zu verarbeiten. Auch er hat die Überfahr im Boot nicht geschafft.“, so Fallou Mboge. Direkt nach dem Auftritt wurde er von Mitarbeitern des gambischen Geheimdienstes festgenommen. Nach Wochen im Gefängnis und Beschlagnahmung des Familienbesitzes kam er gegen Kaution frei und floh nach Deutschland. Fallou Mboge und Buba Jawara spielen original westafrikanische Musik. Es sind vor allem eigene Stücke, die ans Herz und in die Beine gehen.

 

Freitag, 19.01., ab 19 Uhr, Begegnungshaus Walldorf.

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