Archiv für den Monat: April 2018

Wallderfer Erfolgsgeschichten, Folge 2

 

Maurerlehrling aus dem Irak- Firma Schuppe gibt Mohammad eine Chance

Der sechsundzwanzig Jahre alte Mohammad kommt aus Fallujah, einer großen Stadt nahe Bagdad. Dort ging es ihm relativ gut: Nach 6 Jahren  Grundschule machte er eine halbjährige „Ausbildung“ zum Fotograf. Gleich darauf eröffnete er sein eigenes Geschäft, er hatte sein Auskommen und konnte sich sogar ein Auto leisten. Bis die IS Milizen kamen. Sie beschlagnahmten Geschäft und Auto und verlangten, dass er in ihren  sogenannten heiligen Krieg ziehen muss. Er flüchtete wochenlang meist zu Fuß durch die Türkei, Griechenland und die Balkan Staaten nach Deutschland, wo er 2015 in Walldorf landete. Hier lernte er deutsch, mittlerweile kann er sich schon gut verständigen. Mit Hilfe seiner Paten Rainer Eder und Edeltraud Mohr gelang es ihm, eine Stelle als Praktikant bei der Firma Schuppe mit dem Ziel einer Ausbildung als Maurer ab Herbst 2018 zu erhalten. Er ist seinem Chef sehr dankbar und ist glücklich, nun endlich im Frieden leben zu können. Auch Andreas Schuppe ist froh, einen Azubi zum Maurer gefunden zu haben, somit kann man von einer echten Win-Win Situation sprechen. Mohammad wird vom Chef und dem ganzen Team wegen seiner Zuverlässigkeit und seinem Integrationswillen  geschätzt. So hat er schnell den Umstieg vom Fotograf auf den Bau geschafft. Andreas Schuppe berichtet, dass er bereits im Jahr 1991 drei Flüchtlinge aus Syrien, Nigeria und Kroatien eingestellt hat, einer davon ist immer noch im Betrieb. Menschen für Menschen, man wünscht sich mehr solcher Beispiele!

Im Bild:Andreas Schuppe, Mohammad und Polier Jonas Hohlweck

 

Dr. Rainer Eder verabschiedet

Dr. Rainer Eder als Sprecher des AK Asyl verabschiedet

Zu unserem großen Bedauern müssen wir den bisherigen Sprecher des AK Asyl, Dr. Rainer Eder zum Monatsende verabschieden.Er will sein ehrenamtliches Engagement auf ein überschaubares Maß reduzieren, um sich mehr  der Familie widmen zu können.Er hat das Bild des AK in den letzten Jahren durch seine Umsicht, seine freundliche Art und seine hervorragende Rhetorik entscheidend geprägt.Lieber Rainer, wird danken dir für die vielen Stunden, die du in Sachen Integration nicht nur für die Flüchtlinge, sondern auch für die Walldorfer geleistet hast und wünschen dir für die Zukunft nur das Beste.Ein herzlicher Dank geht auch an deine liebe Frau Carla, die dich immer unterstützt und dir den Rücken frei gehalten hat

Wallderfer Erfolgsgeschichten Folge 1

 

Metzgerei Huber geht mit gutem Beispiel voran

Ursula Pütz  und Mathias Pütz haben einen aufgenommen, einen Flüchtling aus Gambia. Seit 2016 geht ihnen der 25 jährige Amara Touray aus Gambia in der Küche und im Laden zur Hand. Mit nur geringen Deutschkenntnissen und keinem handwerklichen Grundwissen  angetreten, darf man die Integration Amaras in der letzten traditionellen Walldorfer  Metzgerei nach einem Jahr (EQ-)Praktikum als durchaus gelungen bezeichnen. Unisono berichten Ursula und Mathias Pütz, dass nach einer beiderseitigen Eingewöhnungsphase zu Beginn der Zusammenarbeit, in welcher deutsche und afrikanische Arbeitsmentalität zueinander finden mussten, heute ein freundschaftliches und kollegiales   Verhältnis besteht. Sie schätzen an ihrem Mitarbeiter seine Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und seine umgängliche Art.

Durch das gute Miteinander haben sich Amaras  Deutschkenntnisse zunehmend verbessert, er lernt schnell,  entwickelt und verbessert seine handwerklichen Fähigkeiten und kommt seinem vorläufigen  Berufsziel „Ausbildung zum Fleischer“ stetig näher. Wir drücken weiterhin die Daumen und freuen uns mit seiner Patin Karen Dardoufas über diese Walldorfer Erfolgsgeschichte!

 

 

 

Mathetreff am letzten Freitag gestartet

Unter der  Leitung von Günter Lukey konnten drei Syrer und ein Afghane sich intensiv mit den Geheimnissen und Problemen des Grundrechnens  beschäftigen. Fazit: Es hat allen großen Spaß gemacht, wenn man auch das eine oder andere Mal seine eigenen Grenzen erfahren durfte und musste.

Die Köpfe rauchten beim Knobelrechnen und die Mysterien der Multiplikation und Division müssen bis zum Sommer noch gelüftet werden., will man den Hauptschulabschluss bestehen oder in einer Ausbildung als Zimmermann bestehen.

Es zeigte sich, dass eigentlich jeder Teilnehmer einen „Personal Trainer“ brauchen könnte, so dass weitere Hilfslehrer herzlich willkommen sind.

Wir treffen uns ab sofort jeden Freitag von 16.30 – 18.30 Uhr!

Teilnehmer für Trommelkurs (Djembe)gesucht

Der bekannte Trommellehrer und SRH Dozent Nii Ashitey Nsotse aus Ghana hat sich bereit erklärt, Trommel-Unterricht für interessierte Einheimische und Geflüchtete am unterrichtsfreien Mittwochnachmittag oder samstags im Begegnungshaus durchzuführen.

Voraussetzung ist, dass sich mindestens 5 Teilnehmer ab 10-12 Jahren finden. Wer Freude hat,  afrikanische Rhythmen in fröhlicher und lockerer Athmospäre zu erlernen,ist bei Ashitey gut aufgehoben.

 

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Trommeln werden gestellt.Anmeldungen im Begegnungshaus, Tel.06227 8994047 oder persönlich bei Katrin,Andrea und Yasmin.

Herzlich willkommen!

Neu: Mathetreff ab 16. April 2018

Ab Freitag, den 16. April, findet unter der Leitung von Walter Hecker und GünterLukey, beides ehemalige Lehrer, ein regelmäßiger Treff zum Aufpolieren von Mathekenntnissen für unsere Geflüchteten statt. Wir beginnen mit Grundrechnen.

Weitere Helfer zur Unterstützung sind herzlich willkommen!