Und plötzlich war alles ganz anders

Mit Ankunft der ersten ukrainischen Familien änderte sich von heute auf morgen die Luft im Begegnungshaus:
Veränderung lag in der Luft! Im positiven Sinne wohlgemerkt. 
Kamen in der nahen Vergangenheit noch regelmäßig „unsere“ Syrer, Afghanen, Gambier etc., um sich bei uns Hilfe oder Spenden zu holen, so bekamen wir plötzlich WhatsApps mit Hilfsangeboten von ihnen oder es wurden Spenden für die Ukrainer im Begegnungshaus abgegeben. „Ich weiß genau, was es bedeutet, plötzlich vom Tisch aufstehen zu müssen und zu fliehen. Ich erinnere mich noch genau“, erzählt Mohammed, der selber 2015 aus Syrien nach Deutschland geflohen ist, mit Tränen in den Augen. 
Wir sind stolz auf diese Menschen , welche sich wunderbar hier eingefunden haben und dazu beitragen, Walldorf bunter und reicher zu machen. Die uns dabei unterstützen, unsere neuen Walldorfer Mitbürger*innen willkommen zu heißen. Die ihr Herz am rechten Fleck haben, wie man so schön sagt. Dieser Zusammenhalt lässt uns auch in dieser aktuellen Krisen-Situation weiter an das Gute in den Menschen glauben und gibt uns Zuversicht, dass auch wieder bessere, friedlichere Zeiten kommen werden.

Wir möchten uns auf diesem Wege auch noch bei all den zahlreichen Spendern*innen ganz herzlich für die vielen Spenden für die Geflüchteten aus der Ukraine bedanken, die uns in den letzten Wochen im Begegnungshaus erreicht haben. Die Hilfsbereitschaft ist nach wie vor groß und wir nehmen weiterhin gerne Fahrräder, sommerliche Frauenkleidung und Haushaltsartikel an.