Efrem hat in jungen Jahren schon viel erlebt
Efrem aus Eritrea, 21 Jahre alt und kam als unbegleiteter Flüchtling vor 4 Jahren nach Deutschland, wo er im Stift Sunnisheim in Sinsheim landete.
Er ist mittlerweile im 3. Ausbildungsjahr zum KFZ- Mechatroniker, die Praxis läuft und auch in der Berufsschule zeigt er ordentliche Leistungen, wenn er auch nicht ganz zufrieden ist.
Beim Volkswagen Autohaus Alfred Hofmann unterstützen sich kaufmännische und gewerbliche Azubis durch wöchentliches gemeinsames Lernen, wovon er viel profitiert.
Er wird vom Kummer überwältigt, als er über seine Lebensgeschichte spricht: Er floh vor dem militärischen Zwangsdienst in Eritrea als Halbwüchsiger mit mehreren Freunden gemeinsam in stockdunkler Nacht über die Grenze nach Äthiopien. Hier entkamen sie nur knapp den Schüssen der Grenzsoldaten und flohen weiter durch den Sudan nach Lybien. Die Schlepper nahmen ihnen viel Geld ab für die Reise durch die Sahara, gaben ihnen aber tagelang kein Wasser zu trinken. Einer seiner Freunde überlebte nicht, was Efrem bis heute nicht verkraftet hat.
Er zeigt sich im Gespräch als sehr ernster junger Mann, denn sein Leidensweg verlängerte sich in Deutschland, als er bei Volljährigkeit aus der Jugendhilfeeinrichtung entlassen wurde und trotz Unterstützung kein Zimmer fand. Mit Hilfe von Menschen, die Menschlichkeit über Vorschriften stellten, gelang es ihm, eine schwere Zeit erfolgreich zu durchlaufen.
Er ist insbesondere Frau Hofmann sehr dankbar, dass sie ihn immer unterstützte, auch wenn nicht alles rund lief. Mittlerweile wohnt er in einer WG und freut sich über die Geburt seines ersten Kindes.
Alles Gute,Efrem!